Charolaise-Zucht

Charolais (französisch rasse charolaise) ist eine französische Rinderrasse. Sie wird überwiegend zur Fleischproduktion und insbesondere zur Kreuzung mit anderen Rassen eingesetzt. Ihren Namen hat die Rasse von der Umgebung von Charolles, dem Charolais. Charolais-Rinder sind einfarbig weiß bis cremefarben, ohne Pigmentflecken.



Unsere Mutterkühe:
24 Mutterkühe

17 Kälber

6 Rinder

4 Bullen

1 Zuchtbulle ("Micky")
Fütterung:
Im Sommer ausschließlich auf der Weide, im Herbst Zufütterung von Heu, Kälberfutterautomat mit Getreideschrot, Mineralfutter. Im Winter Grassilage und Heu, Öhmd, Kälberbox mit Getreideschrot, Mineralfutter
Haltung:
Trittmiststall mit Kälberschlupf
40 Futterplätze
2 Auslaufhöfe mit je 12 Futterplätzen
2 Abkalbboxen
Weidegang von Mitte April bis November je nach Witterung


Rassebeschreibung:

Kennzeichen: Mittel- bis großrahmiges Fleischrind. Viel Tiefe und Breite des Körpers. Weiß bis cremefarben mit rosa Flotzmaul und hellen Klauen. Kurzer, breiter Kopf. Stark bemuskelte Lende und Keule. Behornt.

Widerristhöhe:  Stier: 142-155 cm, Kuh 135-140 cm
Gewicht: Stier 1100-1400 kg, Kuh 700-900 kg

Verbreitung: Frankreich und die meisten anderen Länder Europas, insbesondere Großbritannien, Nord- und Südamerika sowie viele weitere Länder der Welt (insgesamt ca. 60).


Leistung: Frohwüchsig. Geringe Verfettungsneigung. Gute Fleischqualität. Hohe Schlachtausbeute. Ausgezeichnete Fleischfülle, insbesondere der wertvollen Teilstücke. In den Mastprüfanstalten werden durchschnittliche Zunahmen von 1300-2600 gr pro Tag erzielt. Relativ späte Schlachtreife, daher gut geeignet für Mast auf hohe Endgewichte. Günstige Futterverwertung. Spätreif. Erstlingskühe neigen zu Schwergeburten. Wird in Mutterkuhhaltung verwendet. Gut geeignet für Gebrauchskreuzungen.

Zuchtgeschichte: Geht auf eine um Charolles (Frankreich) verbreitete Landrasse zurück, die im 19. Jahrhundert mit weißen Shorthorns gekreuzt wurde. 1864 wurde vom Conte de Bouillé ein Herdbuch in Nevers für die Nevers-Charolais-Rasse eingerichtet. Mit einem anderen Herdbuch begann man 1882 in Charolles. Die Vereinigung dieser beiden zum Charolais-Herdbuch fand 1919 statt. Internationale Bedeutung erlangte die Rasse nach dem 2. Weltkrieg. Nach Deutschland kamen die ersten Tiere um 1960. Hier kein zusammenhängendes Zuchtgebiet, doch Schwerpunkt der Zucht in der nördlichen Hälfte.

Quelle: Auszug aus der Landwirtschaftsschule